Termine

02/2018

30 Jahre Fassenacht beim Liederkranz

30 Jahre GVL-Fastnacht

„Ja bei dem Liederkranz in Schriese isses schee“ schallte es zum Einzug der Musikanten und des Präsidenten. Diese Aussage stellten die rund 80 Aktiven des Liederkranzes  mit Bravur  unter Beweis. Bei viel Witz, Humor, Gaudi, Kokolores und ausgelassenen Stimmung feierten die Besucher 30 Jahre Liederkranzfastnacht.

Nach dem gereimten Gruß an alle Gäste und Ehrengäste erfreute uns die amtierende Weinkönigin Lisa Menges in Begleitung ihrer Prinzessin Annalena Spieß mit launigen Worten. Die erste Rakete war fällig. Für den ersten „Volksaufstand“ hatte unser Einpeitscher Martin Fallenbüchel mit fetzigen Stimmungsliedern keine Mühe. „A des kann‘s wirklich nemme soi“ lautete das Fazit des Protokollers, Klaus Urban, der in seiner Bütt hauptsächlich die Stadt (Zehntkellerumbau, Hort, Mauer in der MZH u.v.m.) auf die Schippe nahm. Oberschwester Katharina zeigte den Insassen des Altenheims, wie es nach erforderlichen  Sparmaßnahmen zugehen wird- köstlich!  Kein Auge blieb trocken und diese trüben Aussichten konnte man nur mit einem kräftigen Schluck ertragen. „Sicherheit geht immer vor“ muss die Devise für alle Festlichkeiten sein, die in städtischen Liegenschaften gefeiert werden, denn die beiden Experten auf diesem Gebiet ,Felix Rudolphi und Manfred Fleckenstein, haben ab sofort ein wachsames Auge auf  die Einhaltung der Vorschriften. Die Lachmuskeln wurden getrimmt, denn das Publikum hat festgestellt: „ Es wird happig“!

Eine Stimmungsrunde sorgte für Bewegung im Saal, die auf der Bühne schwungvoll fortgesetzt wurde. "Tschakalaka“ ist ein spanisches Gewürz mit viel Pfiff. Und mit diesem Pfiff fetzten die Damen von gleichnamigen Ballett unter der Leitung von Ulrike Sommer temperamentvoll über die Bühne- Zugabe-Zugabe – Rakete!

Wie die hochdeutschen Singstundensprüche von Dirigent Thorsten frei Schnauze ins Schriesemarische übersetzt werden, zeigte uns ein echter Schriesema mit einigen überraschenden Wortlauten, zum Beispiel wenn gesagt wird: „Es war schon sehr viel Schönes dabei“ heißt  das auf Dialekt: „Ihr singt vielleicht in Käs zamme“. Nun trat Thorsten Gedak selbst ins Rampenlicht und dirigierte den weiblichen Fastnachtschor, der unterstützt von Jens Nobiling am Klavier über geplatzte Weißwürste und natürlich über die beliebteste Flüssigkeit bei Sängerinnen und Sängern sang und die Zugabe wurde lautstark eingefordert.  Wie es bei den alten Germanen zuging, erläuterte uns eindrucksvoll und witzig der  „Historiker vom Laubeltweg“ Manfred Fleckenstein und hatte die Lacher auf seiner Seite. Thomas Blümmel, unser neuer Sänger aus dem „Duwakstengelgetto Heddese“ hatte viele Fans bei seiner Elvisparodie „Is noch Geld do“. In ihrem Sketsch mit Tiefgang präsentierten uns Helga Krämer, Heid Hartmann und Katharina Stojan „Zwei Frauen im Zug“, die nicht unterschiedlicher sein konnten und die Lachmuskeln wurden ordentlich strapaziert.

„Wisst ihr was Dreamboys sin“, wollte der Präsident wissen und das Publikum hat es unverzüglich erfahren. 5 Prachtkerle, Urgesteine vom Liederkranz, einer schöner wie der andere, in tollen Kostümen mit viel Haut, legten einen kapverdischen Tanz auf die Bretter, dass der Saal bebte. Kein Auge blieb trocken und keine Kehle im Saal, die nicht Zugabe forderte. Gusti Huber alias Petronella Knorzel stieg in die Bütt, schwenkte ihre nostalgische Handtasche und brachte einen Kalauer nach dem anderen, serviert mit Mimik und Komik, dass das Publikum Lachkrämpfe bekam. Die öffentliche Stunde kam für alle Schaffer im Hintergrund. Ohne die vielen Helfer  wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich und der Sitzungspräsident bedankte sich bei jeden Einzelnen mit einem Orden.

Bevor zum großen Finale alles auf die Bühne gerufen wurde, präsentierte der männliche Fastnachtschor die Highlights aus 30 Jahren Liederkranzfastnacht. Die unvergessenen Songs wie „Lebt denn der alte Riehlspeter noch“, das „Madonnenberglied“, "Der Hansjörg wird’s schon richten“, der „Tunnnelsong“ und einiges mehr schallten durch den Saal und das Publikum raste. Der Vox-Club-Titel „Rock mee“ wurde für die Fastnacht umgetextet und die Zuhörer hielt es nicht mehr auf ihren Sitzen und sie sangen freudig mit „Feiert heit Nacht“.

Dies wurde dann auch noch ausgiebig getan und „Gardenparty“ machte dafür ordentlich Dampf, so das bis tief in die Nacht die Kuh geflogen ist.

Allen Akteuren und allen Helfern gilt unser herzlichster dank für diesen tollen Sitzungaabend.

 

 

   


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